Markenschutz: Wie und warum Sie Ihre Marke schützen sollten

Der Wert eines Unternehmens wird zu einem erheblichen Teil von seiner Marke bestimmt. Bei so bekannten und wertvollen Firmen wie Apple oder Coca Cola macht allein die Marke fast 30 Prozent des Gesamtwertes der Unternehmen aus. Deshalb investieren diese in erheblichem Maße in den Markenschutz. In unserer modernen, globalen und stark vernetzten Wirtschaft ist der Schutz des geistigen Eigentums aber nicht nur für weltweit agierende Konzerne, sondern für jedes Unternehmen mit einer eigenen Marke von entscheidender Bedeutung. Wie Sie Ihre Marke sowohl national als auch international vor Missbrauch durch Konkurrenten schützen, Ihren Wettbewerbsvorteil bewahren und rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sichtbare Komponenten einer Marke sind Logos, Namen und Symbole. Sie tragen ebenso wie Slogans und Claims maßgeblich dazu bei, eine eigene Identität aufzubauen. Der öffentliche Auftritt eines Unternehmens wird aber nicht nur von den äußeren Insignien, sondern auch von den Werten geprägt, die sie repräsentiert. All diese Elemente helfen dabei, sich auf den ersten Blick von Mitbewerbern zu unterscheiden und ein unverwechselbares Image zu generieren. Die Marke ist ein wesentlicher Faktor des Marketings und fundamental wichtig für das Schaffen von Kundenvertrauen und Loyalität.

Der Schutz der eigenen Marke ist aus unterschiedlichen Gründen von großer Bedeutung für Ihr Unternehmen.

1. Schutz des geistigen Eigentums und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

Das eigene geistige Eigentum gehört in vielen Fällen zum wertvollsten Gut eines Unternehmens. Eine neue Produktidee ist nicht selten das Fundament, auf dem eine Firma gegründet wird. Der wichtigste Grund für den Markenschutz ist deshalb dieses immaterielle Kapital unter den besonderen Schutz einer Marke zu stellen. Durch die Registrierung einer Marke sichern Sie sich das exklusive Recht, Waren und Dienstleistungen unter dieser Marke anzubieten. Anderen Unternehmen ist es nicht gestattet, Ihre Marke ohne Ihre ausdrückliche Erlaubnis zu verwenden. Eine Verwechselung mit anderen Anbietern, die unter Umständen niedrigere Qualitätsstandards besitzen und dadurch das Vertrauen in Ihre Produkte beschädigen können, wird durch die Registrierung einer Marke verhindert.

• Schaffung einer sicheren Basis für rechtliche Konflikte

Die Registrierung einer Marke stärkt Ihre Position in rechtlichen Konflikten mit Konkurrenten. Eine nicht geschützte Marke kann auch ohne Ihre Erlaubnis von anderen Unternehmen verwendet werden. Durch die Registrierung Ihrer Marke verfügen Sie über eine starke rechtliche Grundlage, um gegen Verletzungen vorzugehen und Ihre Rechte durchzusetzen. Langwierige und kostspielige Rechtsstreitigkeiten können durch eine Markenregistrierung vermieden werden.

• Steigerung des Unternehmenswertes

Eine registrierte Marke kann den Wert eines Unternehmens erheblich steigern. Investoren und Geschäftspartner betrachten Markenrechte nicht selten als wertvolle immaterielle Vermögenswerte. Ein starkes Markenportfolio steigert den Gesamtwert eines Unternehmens, eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und schafft so Potenzial für weiteres Wachstum.

Um Ihre Marke zu schützen, sind verschiedene Schritte und Maßnahmen erforderlich. Insbesondere wenn es um den internationalen Markenschutz geht, empfiehlt es sich, auf die Unterstützung von Fachleuten wie den Experten von DPinter zurückzugreifen. Sie verfügen über die notwendige Erfahrung und weitreichende Kontakte, um die entsprechenden Verfahren zu initiieren und zu begleiten.

1. Markenrecherche

Um potenzielle Konflikte mit anderen Markeninhabern zu vermeiden, ist vor der Registrierung eine intensive Recherche erforderlich. Es gilt zu verhindern, dass Ihre Marke mit schon registrierten Marken verwechselt werden kann. Die Einzigartigkeit einer Marke ist essenziell für ihren Erfolg.

• Markenanmeldung

Nachdem sichergestellt wurde, dass Ihre Marke einzigartig ist und keine rechtlichen Auseinandersetzungen mit anderen Markeninhabern zu befürchten sind, kann die Marke beim zuständigen nationalen Markenamt angemeldet werden. In Deutschland muss dazu beim Deutschen Patent- und Markenamt ein entsprechender Antrag eingereicht werden. Dieser muss alle relevanten Informationen zu Ihrer Marke enthalten. Neben dem Markennamen und dem Logo müssen außerdem alle Produkte aufgeführt werden, die mit der Marke versehen werden sollen.

Für Unternehmen, die auch außerhalb ihres Heimatmarktes aktiv werden möchten, ist es wichtig, ihre Marke nicht nur national, sondern international zu schützen. Der internationale Markenschutz ist unbedingt erforderlich, um eine Marke in verschiedenen Ländern vor Missbrauch und Plagiaten zu schützen. Dazu stehen Ihnen je nach Nutzungsgebiet der Marke verschiedene Wege zur Verfügung.

• Madrider Markenprotokoll
• Markenschutz in Mitgliedsländern der EU
• Eintragung der Marke bei verschiedenen nationalen Markenämtern

Das Madrider Markenprotokoll ist eine besonders kostengünstige und effiziente Möglichkeit, eine Marke auf internationaler Ebene zu schützen. Um Ihre Marke in allen 106 Ländern des Madrider Verbandes zu schützen, die Mitglied der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) sind, ist nur eine einzige Anmeldung erforderlich.

Grundlage zur Nutzung dieses Verfahrens ist die Anmeldung der Marke im Heimatland. Ist Ihre Marke bei der zuständigen nationalen Stelle registriert, kann die Anmeldung bei der WIPO erfolgen. Der Antrag kann sowohl direkt bei der WIPO gestellt werden als auch über das jeweilige nationale Markenamt erfolgen. Im Antrag müssen alle Länder, für die der Markenschutz gelten soll, explizit aufgeführt werden.

Nach dem Einreichen des Antrags prüft die WIPO diesen zunächst auf seine formale Korrektheit. Ist diese bestätigt, erfolgt eine weitere Prüfung bei den nationalen Markenämtern der Länder, für die der Markenschutz beantragt wurde. Nach erfolgter Prüfung durch diese Stellen genießt die Marke in allen beteiligten Ländern den gewünschten Schutz. Gegen eine Ablehnung der Registrierung kann Einspruch erhoben werden.

Wird ein Markenschutz für die Länder der Europäischen Union angestrebt, kann dieser direkt beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) beantragt werden. Die sogenannte Unionsmarke schützt Ihre Marke in allen 27 EU-Mitgliedstaaten, ohne dass in jedem einzelnen Land ein eigener Antrag gestellt werden muss. Der Antrag muss, wie auch bei einer nationalen Markenanmeldung, alle relevanten Informationen über Ihre Marke und die zu schützenden Waren oder Dienstleistungen enthalten. Es folgt eine Überprüfung der formalen Anforderungen und von möglichen Hinderungsgründen. Finden sich keine Hindernisse, wird die Marke publiziert. Danach haben Dritte innerhalb einer Frist von drei Monaten die Möglichkeit, Einspruch gegen die Registrierung einlegen. Wenn keine Einsprüche erfolgen oder diese abgewiesen werden, genießt die Marke Schutz in der gesamten EU.

Soll der Markenschutz auch in Ländern gelten, die nicht Mitglieder der EU sind oder dem Madrider Markenprotokoll nicht zugestimmt haben, muss der Markenschutz bei den zuständigen nationalen Markenämtern der einzelnen Länder beantragt werden. Die dafür benötigten Unterlagen und Angaben unterliegen den jeweiligen nationalen Gesetzen und Bestimmungen.

Mit der Registrierung der Marke ist jedoch noch nicht gewährleistet, dass sich alle Marktteilnehmer an die bestehenden gesetzlichen Regelungen halten. Markenrechtsverletzungen sind nicht gerade selten. Die permanente Überwachung der Markenrechte ist von entscheidender Bedeutung für den Schutz Ihrer Marke. Sollte eine Markenrechtsverletzung festgestellt werden, ist sofortiges Handeln gefragt, um wirtschaftliche Nachteile und Reputationsschäden abzuwenden. International erfahrene Experten wie die Berater von DPinter stehen Ihnen in einem solchen Fall mit ihrer langjährigen Erfahrung zur Seite.